Wenn wir die Worte „Baker Street“ sagen, was denken wir alle sofort?
Ein fiktiver viktorianischer Detektiv mit einer Leidenschaft für die Geige, klar!
Doch seien wir ehrlich: Was die meisten von uns in ihre kreativen Köpfe einfallen lassen, ist der erdige, sexy, beinahe launische Ton des Saxophons in dem unbestreitbar beliebten und bekannten Song „Baker Street“, der 1978 vom schottischen Singer-Songwriter Gerry Rafferty geschrieben wurde.
Dieses oft gespielte Stück raste schneller an die Spitze der Charts in der ganzen damals bekannten Welt, als irgendjemand „DISCO“ sagen konnte, und seine größte Popularität verdankt es wohl seinem unverwechselbaren und ziemlich einzigartigen Einsatz des Tenorsaxophons.
Als beliebtes Stück Popmusik, das von Musikern auf der ganzen Welt buchstäblich Millionen Mal auswendig gelernt und gespielt wird, hat das unglaublich vielseitige Saxophon im Laufe der Jahre mehr als nur die kultige Baker Street geprägt und in den 1920er Jahren seine wahre Heimat im coolen und gelassenen Genre des Jazz gefunden.
Doch welches Saxophon ist angesichts der Vielzahl unterschiedlicher Saxophontypen, mit denen so viele unterschiedliche Töne erreicht werden, das beste für Jazz?
Die unterschiedlichen Qualitäten jedes Saxophons
Besonders wenn Sie nicht viel über dieses weit verbreitete Holzblasinstrument wissen, mag es Sie überraschen, dass es viele verschiedene Arten von Saxophonen gibt, von denen jedes seine eigenen besonderen Eigenschaften hat.
Bass- oder Baritonsaxophone: Der raue, tiefe, dröhnende Klang des kräftigen Baritonsaxophons macht es aufgrund seiner Fähigkeiten in den unteren Registern besonders begehrenswert und beliebt bei Anfängern, die den Vorteil einer größeren Beweglichkeit als ihre Tubisten-Kollegen genießen möchten; für junge Spieler können die Tasten jedoch schwer zu erreichen sein.
Altsaxophone: Mit seinen hellen und verführerischen, viel höheren Tönen ist das Altsaxophon vor allem für seine Verbindung mit klassischer Musik bekannt. Mit seinen eng beieinander liegenden Klappen und leicht zu erreichenden Tönen ist es bei Anfängern das mit Abstand beliebteste Saxophon der Saxophonfamilie. Viele der auf dem Altsaxophon erlernten Fähigkeiten lassen sich daher problemlos auf seine Geschwister übertragen.
Sopransaxophone: Obwohl es wie eine aufgemotzte Blechbläserversion einer Klarinette oder Ähnlichem aussieht, ist das Sopransaxophon möglicherweise das ruhigste und eleganteste aller Saxophone; es erzeugt einen leichten und zarten Ton in den höheren Registern. So schön es auch sein mag, das Sopransaxophon ist dafür bekannt, dass es außergewöhnlich schwer zu spielen ist.
Tenorsaxophone: Warm, vollmundig und sanft wie eine Tasse Kaffee am Morgen oder ein luxuriöser Schokoladenkuchen. Das Tenorsaxophon ist wahrscheinlich das bekannteste aller Saxophone und mit seinen vollen Rundungen und dem großzügigen Schalltrichter am leichtesten zu erkennen.
Welches Saxophon eignet sich am besten für Jazz?
Die direkteste Antwort auf diese Frage ist einfach: das Tenorsaxophon. Mit seinen satten und warmen Tönen und seinem relativ leichten Korpus gilt das Tenorsaxophon als das wichtigste Instrument dieses Genres und wird allgemein mit einigen der beliebtesten Jazzmusiker der Welt wie John Coltrane und Charlie Parker in Verbindung gebracht.
Es ist das Instrument, das Sie in grundlegenden Jazzsongs wie „Soul Eyes“ von Coltrane und „Take The „A“ Train“ von Duke Ellington hören.
Obwohl es nicht zu leugnen ist, dass das Tenorsaxophon in diesem unglaublich eleganten und anspruchsvollen Genre das beliebteste Instrument ist, ist es in Wirklichkeit so, dass alle dieser Saxophone eine Rolle spielen, je nachdem, was ein Komponist (oder Singer-Songwriter) erreichen möchte.
Obwohl Sopransaxophone beispielsweise oft in Blasorchestern oder Orchestern zu hören sind, ist bekannt, dass Coltrane und andere namhafte Jazzmusiker dieses empfindliche Instrument gelegentlich zur Erweiterung ihrer Klangfarben verwendeten.
Darüber hinaus hängt es auch davon ab, womit Sie sich als Musiker mit Ihrem eigenen Stil und Ihren Fähigkeiten am wohlsten fühlen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Musiker zwischen Alt und Tenor wechseln, da sie beispielsweise eine ziemlich ähnliche Qualität haben.
Realistisch gesehen sollten Sie als Allererstes darüber nachdenken, welche Art von Saxophon zu Ihnen passt.
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